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Sybil Phoenix

Sybil Phoenix
Sybil Phoenix

Sybil Theodora Phoenix wurde im Jahr 1927 in Britisch-Guayana (heute: Guyana) geboren. Seit 1956 lebt sie in England, wo sie als Schwarze von Anfang an rassistische Erfahrungen machte. Dies bewog sie, sich aktiv für die Rechte von Menschen einzusetzen, die aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Sie ist Mitbegründerin von MELRAW (Methodist and Ecumenical Leadership Racism Awareness Workshops), einer Organisation, die Anti-Rassismus-Trainings durchführte.


Sybil Phoenix zeichnet sich auch in anderen Bereichen durch ihren Einsatz aus. So gründete sie ein Jugendzentrum für schwarze und weiße Jugendliche, das jedoch 1977 durch Mitglieder der „National Front“ abgebrannt wurde. „Mein Name ist Phoenix,“ sagte sie, „und mit der Hilfe Gottes werde ich aus der Asche dieses Clubs ein neues Zentrum aufbauen.“  Das neue Zentrum wurde in der Anwesenheit des Prinzen von Wales eröffnet. Mit ihrem Ehemann Joseph baute sie das Marsha Phoenix Haus auf, ein Heim für obdachlose Mädchen.


Ihr Engagement fand landesweite Beachtung und Akzeptanz. Von Königin Elisabeth II wurde ihr als erster schwarzer Frau der Orden MBE (Member of the British Empire) verliehen. Ihr Heimatland Guyana zeichnete sie wegen ihrer Dienste an den Menschen Guyanas, innerhalb und außerhalb des Landes, aus. In der Zeit von 1998 bis 1999 war sie Bürgermeisterin von Lewisham/London. Anschließend wurde ihr die Ehrenbürgerinnenwürde von Lewisham und von London verliehen.


Bis heute wird ihre Arbeit in der britischen Gesellschaft in hohem Maße geschätzt. Sie gilt als kritische Instanz, die gegen jede Form von Diskriminierung zu Felde zieht.